Den aufmerksamen Naturbeobachtern unter euch ist es vermutlich schon aufgefallen: Überall am Wegrand und in Feldern blüht es momentan, das "goldene Kraut". Johanniskraut war das Lieblingskraut von Paracelsus und ist der Signatur Sonne zugeordnet. Heuer wächst es sogar noch stärker, denn wir befinden uns bekanntlich in einem Sonnenjahr. Die Pflanzen mit Sonnensignatur gedeihen dann besonders gut.
Paracelsus verwendete das Kraut hauptsächlich zur Wundheilung, bei Stichwunden, bei fauligen Geschwüren, Quetschungen, Verbrennungen, bei Sehnenzerrungen und für die Narbenbehandlung.
Johannesblut im echten Kraut
Johanniskraut hat die Eigenschaft das Sonnenlicht zu speichern, bildet daraus rotes Öl (das sog. Johannesblut) und lagert es in den Blättern und Blütenknospen ab. Dies zeigt in der Signaturenlehre seine Sympathie mit dem Blut an. Am roten Öl kann man auch echtes Johanniskraut erkennen. Man reibt die Knospen einfach zwischen den Fingern und wenn diese sich rot verfärben kann das Kraut nicht mehr verwechselt werden.
Die Königin der Sonnenpflanzen
Weil die Blüte einem himmlischen Strahlenkranz ähnelt, nannte man sie früher auch "Corona regia", was Königskrone bedeutet. Eine ebenso gern gebrauchte Bezeichnung war "Fuga dämonum", da Johanniskraut wegen seiner lichtvermittelnden Wirkung als Tee eine sehr gute Heilpflanze gegen Depressionen und seelische Verstimmungen darstellte. Besonders im dunklen, trüben Winter durchflutet es die Seele mit Licht.
Das "Zauberkraut" für die Gesundheit
Ein Johanniskraut-Tee beispielsweise ist bekannt für seine beruhigende und stimmungsaufhellende Wirkung. Er regt auch die Leber an, so dass körperfremde Stoffe wie Medikamente und Schadstoffe schneller verstoffwechselt und ausgeleitet werden können. Besonders den Sonnengeborenen, die ohnehin schneller "vergiften" kommt das zugute. Jupitern sowieso und allen anderen, die ihrer Gesundheit Gutes tun möchten.
Sie ist eine der Heilpflanzen, deren Wirkungen auch von der modernen Wissenschaft in zahlreichen Studien bestätigt wurden. Seine gelben Blüten öffnen sich gegen Ende Juni, etwa um den Tag der Sommersonnenwende herum. Seit Menschengedenken verwendet man das Kraut deshalb auch, wie andere Sonnwendkräuter, als Zauberkraut zu magischen Zwecken.
Johanniskrautöl ist fast ein Allheilmittel und es ist immer sehr wertvoll in der eigenen Hausapotheke. Ob im Badewasser, als Gesichtseinreibung an lichtarmen Tagen, zur Wundheilung, bei Muskel- und Nervenschmerzen oder zur Narbenpflege und bei Entzündungen. Das ganze Jahr über können wir von seinen vielfältigen Wirkungen profitieren. Und das Beste: Wir können dieses Öl sogar ganz einfach selber herstellen!
Das Johanniskraut wird im Sommer (idealerweise bereits an Johanni) beim höchsten Sonnenstand in der Mittagszeit geerntet. Dann sind die Heilstoffe besonders wirksam.
Einfaches Rezept für Johanniskraut-Öl: Zutaten:
Das blühende Kraut (mit einer Schere das obere Drittel abschneiden)
hochwertiges Pflanzenöl (besonders geeignet ist Bio-Olivenöl oder Weizenkeimöl)
ein Schraubglas mit Deckel
etwas Geduld
So wird´s gemacht:
Blüten und Blätter vom Stengel streifen
Das Schraubglas locker mit dem Kraut befüllen
Mit dem Öl aufgießen, so dass die gesamten Pflanzenteile mit Öl bedeckt sind
An einem warmen und wenn möglich sonnigen Ort sechs Wochen ziehen lassen und ab und zu schütteln
Das mittlerweile rot verfärbte Öl abseihen und eher dunkel bei Zimmertemperatur lagern. Dafür empfehlen sich dunkle Apothekerflaschen
Wenn du das Öl nicht direkt anwenden möchtest, kannst du es auch leicht zur Herstellung einer Johanniskraut-Salbe nutzen. Auch im Badewasser entfaltet das Öl seine wunderbar wohltuende und heilende Wirkung und schenkt dir ein Stück Sonnenkraft beim Baden.
Wichtig: Das Johanniskraut macht die Haut sonnenempfindlich, deshalb solltest du es nur an trüberen Tagen direkt auf die Haut geben und eingeriebene Hautstellen vor der Sonne schützen.
Genussvolle und warme Sommertage wünscht euch
Euer Team von Alkimia
Unsere besonderen Produkte mit Johanniskraut und Johannisblüten
Commenti