Der kommende Neumond bildet vom Prinzip her die gleichen Themen ab, die uns schon 2021 das ganze Jahr über begleitet haben. Sonne und Mond im Wassermann stehen im engen Kontakt zu Saturn. Wassermann und Steinbock stehen für Prinzipen die gegensätzlicher nicht sein könnten. Die bestehende Form und auch damit das zum Teil Veraltete und Erstarrte steht in Reibung zur Erneuerung. (Uranus)
Nicht nur im Außen spiegelt sich das seit vielen Monaten wieder, auch in unserem Inneren finden zeitgleich ähnliche Prozesse statt. Es ist als würden wir zwischen dem Alten und dem Neuen hin und her gezogen werden. Das kann uns das Gefühl geben, dass es uns innerlich zerreißt, je nach dem welchen Anteil wir gerade mehr spüren.
Der uranische Anteil in uns entspricht dem Teil der lieber heute als morgen in die Veränderung springen will. Er ist ungeduldig und nervös, denn er will unbedingt vorwärts kommen und mit alten Themen endgültig abschließen. Er sehnt sich nach Freiheit, Unabhängigkeit und nach etwas völlig Neuem. Er braucht das Gefühl, dass das Leben noch genügend bunt ist und Abenteuer bereit hält.
Saturn hingegen setzt auf das Alt bewährte. Und das ist auch gut so, denn auch diesen Anteil brauchen wir. Ohne ein sicheres Fundament das uns trägt sind wir haltlos und verloren. Wenn wir genügend Sicherheitsgefühl in uns haben, dann stützt uns Saturn in unseren Veränderungsprozessen.
Wenn wir zu sehr in der Angst sind oder zu schnell vorwärts wollen, blockiert er sie. Es ist immer nur so viel Veränderung in unserem Leben möglich, wie wir diese auch zulassen können. Wir haben alle bereits so viel verstanden, oder?
Diese Erkenntnisse können sich aber nur dann tragend auf unser Leben auswirken, insofern wir auch unseren inneren Saturn hinterher kommen lassen. Sprich, also in uns genügend Sicherheit fühlen, dass das Leben uns trägt.
Ein Blick in die Gesellschaft lässt da tief blicken. Uranus in Form einer echten positiven
Veränderung, lässt noch auf sich warten. Egal wie du im Moment zur Situation stehst, lässt sich wohl nicht verleugnen, dass die neue Freiheit einen faden Beigeschmack hat. So hat sich Uranus das jedenfalls nicht vorgestellt...
Wo also ansetzen? Richtig bei Saturn. Und zwar beim eigenen inneren Saturn. Statt die immer seltsameren fragwürdigen Regeln eines Fremdsaturn‘s (Staat) vorgesetzt zu bekommen, sind wir alle aufgefordert, einen tragfähigen inneren Saturn auszubilden, der uns so viel Sicherheit gibt, das wir die Sicherheit eines kranken Systems nicht mehr brauchen. Sonst kann sich auch keine tragfähige erneuerte Zukunft (Uranus) im Außen zeigen. Im Horoskop kommt nicht umsonst zuerst das Zeichen Steinbock vor dem Wassermann. Ohne eigene Verantwortung – keine Freiheit.
Wenn das Fundament am wackeln ist, wird es sehr schwer ins Unbekannte zu vertrauen. Nach wie vor ist es wichtig an diesen zwei Kräften in uns zu arbeiten. Je weniger kongruent du bist, desto mehr spürst du diese Tauziehen in dir. Du kommst umso besser durch diese Zeit, je weniger diese Anteile in dir im Kampf miteinander sind.
Wie geht es diesen Anteilen in dir? Überwinde dich selbst (Saturn), damit dass Außen nicht für zu starke Umbrüche in deinem Leben sorgen wird. (Uranus)
Text von
Doris Kleber
Astrologische Beratungen, auf Wunsch auch kombinierbar mit energetischen Blockadenlösungen zur Selbstfindung, Schattenintegration, Potentialentfaltung und aktiven Lebensgestaltung
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Bild: Pixabay
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